Feed on
Posts
Comments

Adventskalender 2009

Pünktlich zur Adventszeit hier der Adventskalender der Heidelberger Rechtshistorischen Gesellschaft. Viel Vergnügen!

Adventskalender

Vom 23. bis 25. September 2009 findet das vom Institut für geschichtliche Rechtswissenschaft in Zusammenarbeit mit der Heidelberger Rechtshistorischen Gesellschaft veranstaltete Jubiläumskolloquium „200 Jahre Landrecht für das Großherzogthum Baden“ im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg statt.
Herzlich eingeladen sind die Mitglieder und Freunde unserer Gesellschaft zu dem Festvortrag von Herrn Professor Dr. Dr. h.c. Adolf Laufs am 23. September 2009 über „Das Großherzogtum Baden und sein Bürgerliches Gesetzbuch“
in der Alten Aula der Ruperto-Carola (18.00 Uhr c.t.). Im Anschluss daran findet ein Empfang in der bel étage statt.

Eröffnet wird das Wintersemester 2009/10 mit einem Vortrag von Herrn Professor Dr. Andreas Roth, Universität Mainz, zu dem Thema

„Der Fall Marinus van der Lubbe und die
Aufhebung von NS-Urteilen“

am 27. Oktober 2009.
Genau 75 Jahre nach dem Reichstagsbrand ist das Urteil gegen den damals als Brandstifter bezichtigten Marinus van der Lubbe aufgehoben worden. Das Reichsgericht hatte dem damals 24-jährigen Niederländer zur Last gelegt, am 27. Februar 1933 den Reichstag in Brand gesetzt zu haben. Das Gericht verurteilte ihn im so genannten „Reichstagsbrandprozess“ am 23. Dezember 1933 wegen Hochverrats und Brandstiftung zum Tode; am 10. Januar 1934 wurde van der Lubbe hingerichtet. Die Nationalsozialisten schlachteten den Fall für ihre antikommunistische Propaganda aus. Der Bruder Marinus van der Lubbes kämpfte Jahrzehnte gegen das Todesurteil. Erst im Januar 2008 wurde es aufgehoben.

Nordkolleg Rendsburg: 5. Tagung zu „Recht und Literatur“
vom 18. bis 20. 9. 2009

Das Nordkolleg in Rendsburg veranstaltet vom 18. bis 20. 9. 2009 in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Hermann Weber, dem früheren Schriftleiter der NJW, zum fünften Mal eine Tagung zu „Literatur und Recht“.
Themenkreis ist diesmal „Recht, Literatur und Religion“.

Als Referenten konnten gewonnen werden:

Professor Dr. Josef Isensee, Bonn („Grundrechtliche Freiheit zur Religionsbeschimpfung? – Grenzen literarischer und künstlerischer Auseinandersetzung mit Religion und Religionsgemeinschaften“); Richter am Oberlandesgericht Naumburg a. D.

Professor Herbert Rosendorfer („Gott als Jurist - oder: Gottfrieds Tristan und die Rechtsgeschichte“);

Professor Dr. Thomas Vormbaum, Hagen („Recht und Religion in Dantes Göttlicher Komödie“);

Dr. theol. Ulrich Knellwolf, Zollikon („Der Doppelmord in der Rue Morgue und der Selbstmord Adalbert Stifters. Recht und Theologie in der Kriminalliteratur“);

Wiss. Mitarbeiterin Judith Schepers, Münster, DFG-Forschungsprojekt „Römische Inquisition und Indexkongregation“ („Kirchliches Bücherverbot: Der Römische Index“); Richter am Bundesarbeitsgericht Christoph Schmitz-Scholemann, Erfurt („ ‚Was wir tun, ist, Gottes Werk’ -Inquisition, Hexen-, Ketzer- und Märtyrerprozesse in der Literatur“).
Als renommierte Autoren werden Friedrich Christian Delius und Herbert Rosendorfer an der Tagung teilnehmen. Rosendorfer – der auch den genannten Vortrag übernimmt - ist nicht nur Schriftsteller, sondern auch ausgebildeter und früher praktizierender Jurist; Delius hat sich in seinem Werk mehrfach mit Fragen des Rechts befasst und hat darüber hinaus als Autor auch persönliche Erfahrungen mit Recht und Rechtsprechung gemacht. Beide werden im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung aus ihren Büchern lesen und zudem für eine Podiumsdiskussion zur Verfügung stehen.

Komplettiert wird das Programm durch eine Exkursion zum Bordesholmer Altar im Schleswiger Dom, einem der wichtigsten sakralen Kunstwerke Schleswig-Holsteins, und zum Kloster Holm in Schleswig (mit Führung durch Frau Priörin Henny von Schiller).

Die Veranstaltung kostet 250 € (Studierende 185 €), hinzu kommen die Kosten für Übernachtung im Doppelzimmer und Vollverpflegung: 70 € (Einzelzimmerzuschlag: 13 € pro Nacht/Person). Bitten um nähere Auskünfte und Anmeldungen können an das Nordkolleg Rendsburg – Fachbereich Literatur & Medien , Am Gerhardshain 44, 24768 Rendsburg, Tel. 04331/143821, literatur@nordkolleg.de gerichtet werden.

Gut besucht…

Am 3. März 2009 stürzte das Archiv der Stadt Köln ein, welches die reichhaltigste Überlieferung an historischen Dokumenten eines kommunalen Archivs nördlich der Alpen in seinen Magazinen barg. Ursache für den Einsturz waren Fehler beim Neubau der U-Bahn.
Von Fachleuten werden die aus den Trümmern geborgenen Archivalien in einer abgeschirmten Halle erstversorgt; Journalisten haben nur unter strengster Aufsicht Zutritt.
In diesem Erstversorgungszentrum am Stadtrand von Köln arbeitete Frau Diplom-Archivarin Sabrina Zinke vom Heidelberger Universitätsarchiv als freiwillige Helferin für einige Tage. Im Rahmen eines glänzend vorgetragenen Werkstattberichts „Ein Puzzle für Generationen – Untergang und Rettung des Kölner Stadtarchivs“ vermittelte sie uns am 5. Mai 2009 einen bildhaften Eindruck von den unendlichen Schwierigkeiten bei der Rettung der verbliebenen Archivalien. Ausgerüstet mit Schutz- und Atemmasken bergen die Helfer in einem Dreischichtbetrieb seit Wochen die in den Trümmern eingeschlossenen Urkunden. Nassgut muss sofort versorgt werden, Kartons mit Fetzen werden in späteren Jahren zusammengesetzt; ein Ende der Rettungsarbeiten ist nicht absehbar.

Fotogalerie

Gut besucht…

war der Vortrag von Herrn Professor Dr. Hermann Weber am 21. April 2009 zu dem Thema „Eduard von Simson – eine deutsch-jüdische Symbiose?“ Enttäuschend war jedoch das – anscheinend überhaupt nicht vorhandene – Interesse der in Heidelberg beheimateten „Hochschule für jüdische Studien“ an dem von dem Referenten ausgebreiteten Geschichtspanorama. Zu Recht hob Hermann Weber eingangs seines Vortrages darauf ab, dass sich Fragen wie die nach der „deutsch-jüdischen Symbiose“ im 19. Jahrhundert nicht mehr beantworten lassen, ohne dass dem Betrachter Verfolgung und Vernichtung der Juden in Deutschland im 20. Jahrhundert vor Augen stehen.

Einladung
zum Vortrag am 19. Mai 2009

Professor Dr. Christoph Strohm

Weltanschaulich-konfessionelle Aspekte im Werk
calvinistischer Juristen

Beginn:20 Uhr c.t.
Ort:Bibliothekssaal des Instituts für geschichtliche Rechtswissenschaft
Friedrich-Ebert-Platz 2, 69117 Heidelberg

Die digitalen Monumenta Germaniae Historica (dMGH)
haben eine Demo-Site herausgebracht, auf der die Ortsangaben von Urkunden mit Geokoordinaten verknüpft sind. So kann man dann in einer Google-Map die Verteilung der Urkunden, abhängig von der Zeit ihres Entstehens, betrachten. Verknüpft ist das Ganze dann mit der digitalen Ausgabe der MGH.
Bisher ist das ganze noch ein Projekt, begrenzt auf Urkunden der Merowinger.
Hier der Link zur Site

Vortrag der Heidelberger Rechsthistorischen Gesellschaft

„Ein Puzzle für Generationen“ - Untergang und Rettung des Kölner Stadtarchivs

Öffentlicher Vortrag von Frau Diplom-Archivarin Sabrina Zinke, M.A., am

5. Mai 2009, 20.00 Uhr c.t.

im Bibliothekssaal des Instituts für geschichtliche Rechtswissenschaft

« Newer Posts - Older Posts »